Vereinte Evangelische Mission feiert Jubiläum
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) feiert ihr 25-jähriges Bestehen als internationale Kirchengemeinschaft. Seit 1996 sind aus den ehemaligen Partnerkirchen in Afrika und Asien gleichberechtigte Mitglieder in einer bis dahin deutschen Organisation geworden. Nach dem Beschluss der Vollversammlung in Bielefeld-Bethel entstand aus der damaligen „Vereinigten“ die heutige „Vereinte Evangelischen Mission“, wie die VEM in Wuppertal mitteilte.
Die Transformation unter dem Leitmotiv „United in Mission“ bedeutete einen epochalen Perspektivwechsel und führte zu den heutigen Formen gleichberechtigter Zusammenarbeit. Diese umfasse beispielsweise die gemeinsame Budgetverantwortung, Beschlussfassung oder die Besetzung von Leitungspositionen mit Vertreter*innen aller Mitgliedskirchen.
Mit Blick auf die künftigen Aufgaben der VEM meint der amtierende Moderator der VEM aus Indonesien, Pfarrer Willem Simarmata: „Dieses Jubiläum sollten wir als Chance nutzen, um über die großen Herausforderungen zu sprechen. Etwa über die globale wirtschaftliche Ungleichheit zwischen entwickelten Ländern und Entwicklungsländern oder über die strukturellen und personellen Herausforderungen innerhalb der internationalen Missionsgemeinschaft VEM.“
Bezogen auf die deutschen Mitgliedskirchen erklärt der Generalsekretär der VEM, Pfarrer Volker Martin Dally: „Die Entscheidung, vor 25 Jahren alles gemeinsam zu teilen und gleichberechtigt zu verantworten, hat auf allen Seiten zu einem neuen Selbstverständnis von gelebter Gemeinschaft geführt. Aber das Potential, aus diesen Erfahrungen heraus eigene Strukturen neu zu denken, ist noch lange nicht ausgeschöpft.“
Zur VEM in Deutschland gehören heute die Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Westfalen, Evangelische Kirche von Hessen-Nassau, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Lippische Landeskirche, Evangelisch-Reformierte Kirche sowie die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Gegenüber 15 afrikanischen und 17 asiatischen evangelischen Mitgliedskirchen aus elf Ländern bilden die deutschen Kirchen die kleinste regionale Gruppe innerhalb der VEM.
Die Jubiläumsfeier der VEM in Deutschland ist wegen der Corona-Pandemie auf das Jahr 2022 verschoben worden. Die Feierlichkeiten sollen im Anschluss an die ebenfalls verschobene Vollversammlung im Herbst nächsten Jahres im westfälischen Schwerte-Villigst nachgeholt werden.
Internet: www.vemission.org