Orangen ohne Sklaverei
Westfalen startet fair ins Jahr 2021 mit „Süß statt bitter“
Die Orangenaktion „Süß statt bitter“ in Westfalen geht im Neuen Jahr weiter. Anfang Februar sind wieder öko-faire Orangen von „SOS Rosarno“…
DetailsOrangen ohne Sklaverei und Gift
Orangen ohne Sklaverei und ohne Gift – darum geht es bei der Aktion „Süß statt bitter“. Dabei bekommen Erntehelfer einen gerechten Lohn und Kleinbauern in Kalabrien einen angemessenen Preis für ihr Obst. So will die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) gemeinsam mit vielen Partnern auf moderne Sklaverei in Süditalien und ganz Europa aufmerksam machen. Daran beteiligen sich beispielsweise Weltläden, Unverpackt- und Naturkostläden sowie Kirchen- und Pfarrgemeinden. Die Orangenaktion unterstützt eine andere Art der Landwirtschaft in Kalabrien und stärkt zugleich die Flüchltingshilfe „Mediterranean Hope“ der Waldenser Kirche in Italien.
In Süditalien hat die Orangenernte gerade in der Winterzeit Hochkonjunktur. Viele Erntehelfer schuften allerdings für einen Hungerlohn – etwa 25 Euro für einen langen Tag knochenharter Arbeit. Sie hausen unter erbärmlichen Bedingungen in Zelten, Containern oder baufälligen Hütten. Weil große Konzerne und Handelsketten den Preis diktieren, müssen viele kleinbäuerliche Betriebe ihre Orangen für einen Preis verkaufen, der kaum die Kosten für das Pflücken abdeckt.
Bei der Ernte dieser Orangen erhalten die Wanderarbeiter, meist afrikanische Migranten, einen gerechten Lohn und Kleinbauern in Kalabrien einen angemessenen Preis für ihr Obst. Die Orangen helfen dabei, moderne Sklaverei zu beenden und Menschenrechte zu achten. Aus dem Verkaufserlös der ersten Aktion im Advent waren zudem über 11.000 Euro an Spenden zusammengekommen.
Der Verein „SOS Rosarno“ in Kalabrien setzt diesem menschenunwürdigen System etwas entgegen. Er zahlt Bauern einen fairen Preis und ermöglicht Saisonkräften eine menschenwürdige Arbeit. Er beschäftigt Migranten mit regulären Arbeitsverträgen, zahlt ihnen Tariflöhne sowie Sozialbeiträge. Der Verein vertreibt Orangen nur von Öko-Betrieben und organisiert den Verkauf an Bioläden und Gruppen solidarischen Konsums. Einen Zwischenhandel gibt es nicht. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
„Mediterranean Hope“ leistet auch in Rosarno humanitäre Hilfe für Geflüchtete und Migranten. Mit Mitteln aus der Orangen-Aktion werden unter dem Motto „Lichter für Rosarno“ Fahrräder der Wanderarbeiter mit Lampen ausgestattet, damit sie sicher zu den Plantagen fahren können. Kürzlich starb ein Wanderarbeiter, weil er auf der dunkler Straße von einem Auto überrollt wurde. Zudem werden Schlafsäcke und warme Jacken für die Wanderarbeiter gekauft, denn die Nächte in den Zelten sind bitterkalt.
Internet: www.sosrosarno.org und www.mediterraneanhope.com
Wenn Sie die Arbeit von Mediterranean Hope in Rosarno unterstützen möchten, nutzen Sie bitte dieses Spendenkonto:
Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen/EKvW
KD-Bank eG
IBAN: DE05 3506 0190 2000 0430 12
BIC: GENODED1DKD
Stichwort: Mediterranean Hope Rosarno
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