Neues Materialheft für Kirchengemeinden und kirchliche Gruppen
Ob für Kakao, Kobalt oder Baumwolle: Mehr als 70 Millionen Kinder müssen weltweit unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen/UNO hat deswegen das Jahr 2021 zum „Jahr zur Beseitigung der Kinderarbeit“ ausgerufen. So sollen die nötigen Maßnahmen eingeleitet werden, damit die Staatengemeinschaft ihr Ziel erreicht, bis 2025 die schlimmsten Formen der Kinderarbeit abzuschaffen.
Deutschland könnte dazu beitragen mit einem Lieferkettengesetz, das Unternehmen verpflichtet, entlang der gesamten Lieferketten Maßnahmen gegen Kinderarbeit zu ergreifen. Doch der Gesetzentwurf für ein Lieferkettengesetz, der derzeit im Bundestag diskutiert wird, ist aus Sicht vieler Kritiker nicht ausreichend. Unter dem Leitwort “Schafft Recht und Gerechtigkeit“ fordern Kirchen ein wirksames Lieferkettengesetz und entsprechende Nachbesserungen an dem Gesetz. Zudem setzen sich viele Kirchengemeinden für einen fairen und ökologischen Einkauf ein.
Ein neues Materialheft “Schafft Recht und Gerechtigkeit – gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für Kinderrechte“ haben das SÜDWIND-Institut und das Amt für MÖWe herausgegeben. Es gibt Anregungen für kirchliches Engagement zu dem Thema, darunter Aktionsideen für Gemeindefeste oder Filmabende sowie auch liturgische Bausteine für Andachten oder Gottesdienste. Die Broschüre gibt es zum Download hier.
Gedruckte Exemplare können bestellt werden im Amt für MÖWe, Olpe 35, 44135 Dortmund und per Mail bei Katja Breyer, katja.breyer@moewe-westfalen.de