Bündnis kirchlicher Organisationen veröffentlicht Aufruf zum ÖKT
Ein breites Bündnis kirchlicher Organisationen hat zum Öumenikschen Kirchentag (ÖKT) einen Aufruf „schaut hin“ – Kirchliche Organisationen fordern größere Anstrengungen für eine klimagerechte Zukunft veröffentlicht. Darin wird an Politikerinnen und Politiker auf Bundes- und Landesebene appelliert, Klimaschutz zum Maßstab ihres Handelns in allen Bereichen zu machen. Zugleich sollen auch die Kirchen selbst Beiträge leisten für mehr globale Klimagerechtigkeit. Der Aufruf von bundesweit 85 kirchlichen Organisationen greift das Kirchentags-Leitwort „schaut hin“ (Mk 6,38) auf.
In Verbundenheit und Solidarität mit den Ländern des Globalen Südens rufen die beteiligten Landeskirchen, Bistümer, Verbände, Orden, Werke und Gemeinden auf, den Einsatz für eine klimagerechte Zukunft auch an den Bedürfnissen der ärmsten und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen zu orientieren. Den vollständigen Aufruf mit einer Liste aller unterstützenden Organisationen gibt es hier.
Mehrere Veranstaltungen zum Klimaschutz stehen beim ÖKT am Samstag, 15. Mai, auf dem Programm, darunter ein Podium zu Klimaschutz und Generationengerechtigkeit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Klimaschutz-Aktivistin Luisa Neubauer (Fridays for future) sowie die Veranstaltung „For Future! Wege aus der Klimakrise“ mit der grünen Bundesvorsitzenden und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Daran beteiligt sind ferner Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher, Ökonom und Sozialethiker (München) und Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende der entega (Darmstadt). Von 17.00-18.00 Uhr findet unter dem Titel „Sind wir noch zu retten?“ eine Stunde zu Schöpfung und Klimakrise statt. Dabei wird zu einem Gebet für die Schöpfung mit Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), eingeladen.
Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit ist ein Bündnis von rund 80 kirchlichen Institutionen (Landeskirchen, Bistümer, Verbände, kirchliche Einrichtungen, Orden, Werke, Kirchenkreise) aus den Bereichen Umwelt und Entwicklung, dazu zählt auch das Amt für MÖWe der westfälischen Kirche. Das Bündnis gibt es seit 2018 und will dazu beitragen, das kirchliche Engagement für Klimagerechtigkeit in Kirche, Politik und Gesellschaft zu stärken.
Kontakt: Astrid Hake und Monika Maria Schell, Koordinatorinnen des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit, E-Mail: info@oenwkg.de