Marler Legehennen-Projekt hilft Menschen in Guatemala
„Mit Hühnern durch die Lockdown“: damit überschrieben ist ein erfolgreiches Marler Projekt zur Aufzucht und Haltung von Legehennen in Guatemala. Es hilft dort den Maya-Quiché. Wegen der drastischen Covid-19-Einschränkungen in dem südamerikanischen Land konnten die Menschen ihre abgelegenen Dörfer kaum verlassen konnten. „So wurden die von 1.000 Legehennen erzeugten Eier für sie zu einem Segen in dieser schwierigen Situation“, teilte die Evangelische Stadtkirchengemeinde Marl (esm) mit. Eier hätten die Ernähungsgrundlage für sie in der Corona-Zeit gesichert. Unterstützt wird das Projekt von Brot für die Welt – mehr zum Legehennen-Projekt gibt es hier zu lesen.
Der esm-Guatemalakreis und das Marler Weltzentrum haben mit ihrer Partnerorgnasation FUMEDI aus Guatemala das Legehennenprojekt ins Leben gerufen. Dabei sprach anfangs vieles gegen die Hühnerzucht. Damals ahnte noch niemand, dass der Erfolg des Projektes überlebenswichtig sein würde.
50 Familien mit rund 400 Menschen in vier verschiedenen Gemeinden wurden geschult, wie sie die Hennen aufziehen und halten sollen. Ställe wurden gemeinsam gebaut und auch Impfungen vorgenommen. Etwa 6.300 Eier werden in der Woche „geerntet“, davon sind 40 Prozent für den Eigenverbrauch bestimmt. Die Eier helfen besonders gegen die Mangelernährung der Kinder. Die übrigen Eier werden an Nachbarn und bis zu den Einschränkungen durch Covid-19 auf lokalen Märkten oder in Gemeinschaftsläden verkauft. Da während der Pandemie der Kauf von Hühnerfutter nicht möglich ist, werden die Hühner mit Mais, Getreide und Gemüseabfällen gefüttert.
Partnerschaftlichen Beziehungen von Marl nach Guatemala zu FUMEDI (Fundación Metodista de Desarrollo Integral) gibt es seit 1993. Der Guatemalakreis sieht den Schwerpunkt seines Handelns in der Menschenrechtsarbeit und darin, konkrete Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort zu leisten wie etwa mit der Hühneraufzucht.
Internet: www.esm.de/angebot/guatemalakreis/