Kunstaktion und Appell zur Seenotrettung
Noch immer sterben Menschen im Mittelmeer. Das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initierte Bündnis „United4Rescue – gemeinsam retten“ zur zivilen Seenotrettung macht nun mit einer ungewöhnlichen Kunstaktion auf das Sterben von Geflüchteten auf See aufmerksam. Für die Kampagne hat die dänische Künstlergruppe „Between Music“ die Europa-Hymne „Ode an die Freude“ als Unterwasser-Requiem auf dem Grund des Mittelmeers eingespielt. Das Musikvideo des Requiems mit Bildern von Flüchtlingsbooten sowie alle Informationen zur Kampagne ist im Internet zu sehen unter: www.wirschickennocheinschiff.de / www.wesendaship.org.
Zugleich richtete „United4Rescue“ eine Petition an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen – das Bündnis fordert ein Ende des Sterbens auf dem Mittelmeer und eine staatliche Seenotrettung. Den Angaben nach werden derzeit fünf Rettungsschiffe unter fadenscheinigen Begründungen festgehalten. Dem Bündnis gehören ein Jahr nach seiner Gründung inzwischen mehr als 660 zivilgesellschaftliche Gruppen an.
Mit der Kunstaktion ist auch eine Spendenkampagne für den Kauf und Umbau des neuen Rettungsschiffes „Sea-Eye 4“ gestartet. „United4Rescue“ unterstützt bereits das Rettungsschiff „Sea-Watch 4“, das momentan in Italien festgesetzt ist.
Der Kirchentag 2019 in Dortmund hatte eine Resolution mit dem Aufruf an die EKD verabschiedet, selbst ein Rettungsschiff in das Mittelmeer zu schicken. Damit startete die Initiative #WirschickeneinSchiff für ein zusätzliches Rettungsschiff auf dem Mittelmeer. Mehr Informationen dazu auf der Homepage der EKD hier. Das Amt für MÖWe unterstützt das Bündnis „United 4 Rescue – Gemeinsam Retten“.
Internet: https://www.united4rescue.com/