Ort: Schwerte
Gottesdienst und Gespräch mit Prof. Dr. Daniele Garrone von der Chiesa Valdese aus Rom
Gerade die kleinen protestantischen Minderheitskirchen Italiens sind für ihr politisches und soziales Engagement bekannt. Besonders sticht dabei die Waldenserkirche hervor, deren Herz für die Marginalisierten und Entrechteten schlägt. Seit vielen Jahren öffnen sich die Gemeinden der Waldenser für neue Mitglieder aus dem globalen Süden und streiten Seite an Seite mit Geflüchteten für deren Bürger- und Menschenrechte in einem zunehmend fremdenfeindlichen politischen Umfeld.
„Mediterranean Hope“ nennt sich die gemeinsame Initiative des Evangelischen Kirchenbundes in Italien, mit der die Waldenser ein Zeichen für eine humane, weltoffene Zuwanderungspolitik setzen und ganz konkret alternative Migrations- und Arbeitspolitik betreiben. In Städten auf Sizilien, in Lampedusa und in der süditalienischen Landwirtschaft unterstützen sie Kleinbauern, Wanderarbeiter und Flüchtlingsfamilien – motiviert aus ihrem christlichen Glauben und dem Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung.
Darüber berichtet Daniele Garrone, Pfarrer und Professor an der Waldenserfakultät in Rom, im Rahmen eines Gottesdienstes und eines Vortrages am Sonntag, 6. November, ab 11.00 Uhr in der Schwerter St. Viktor-Gemeinde. Im Anschluss findet die Mitgliederversammlung des Waldenserfreundeskreises statt.