Flüchtlingsdrama als Doku im Kino
Der Dokumentarfilm „Yves‘ Versprechen“ läuft derzeit in ausgewählten Kinos. Es geht um Yves aus Kamerun, dessen mehrjährige Migrationsgeschichte die Regisseurin Melanie Gärtner erzählt. Yves sitzt zum zweiten Mal in Spanien fest, es geht weder vorwärts noch zurück. Vor acht Jahren ist er in Kamerun aufgebrochen, um in Europa ein neues Leben zu beginnen. Seitdem hat seine Familie nichts von ihm gehört – obwohl er schon einmal in Europa war, aber zurück in seine Heimat abgeschoben wurde. Doch er hatte sich sofort erneut auf die gefährliche Reise gemacht. Die Produktion hat das Hilfswerk Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes gefördert.
Der Film ist nicht auf Mitleid aus, wie der Fachdienst epd film dazu feststellt. Vielmehr zeige die Dokumentation, dass es kein einzelnes Flüchtlingsschicksal gibt, sondern dass immer noch andere daran hängen, Menschen, die hoffen und bangen und lieben und fordern. Das sei der zutiefst humane Grundzug dieses Films. Über die Regisseurin nimmt Yves zum ersten Mal Kontakt mit seiner Familie auf, sie tauschen Videobotschaften über das Tablet aus. Und der Vater fragt: „Yves, herrscht denn Frieden, wo Du jetzt bist?‘“
Weitere Informationen auf der Homepage des Verleihs: http://jip-film.de/yves-versprechen/