Gemeinsam Kirche sein mit Zugewanderten

Einige hundert Gemeinden unterschiedlicher Sprachen und Herkunft gibt es auf dem Gebiet der rheinischen und westfälischen Kirche. Sie haben sich angemietet in Fabrikhallen, in umgewidmeten Autowerkstätten oder auch in landeskirchlichen Gemeindehäusern. Regelmäßig werden dort Gottesdienste in vielen verschiedenen Sprachen gehalten. Das Amt für MÖWe pflegt den Kontakt und unterstützt die Kooperation mit den landeskirchlichen Gemeinden.

Eine Handreichung gibt Anregungen für die Zusammenarbeit und enthält auch ein Formular für mögliche Mietverträge. 

Im Internationalen Kirchenkonvent (IKK) haben sich viele Gemeinden unterschiedlicher Sprachen und Herkunft mit der Rheinischen und Westfälischen Kirche zusammengeschlossen. Alle Mitglieder stimmen vereinbarten Kriterien zu. Sie arbeiten an der sichtbaren Einheit der Kirche Jesu Christi und bringen dazu ihre Frömmigkeit, ihre Traditionen und ihre kulturelle Identität ein. Die kontinuierliche Arbeit des IKK wird von einem Komitee geleistet, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Kontinenten und unterschiedlichen Traditionen mitarbeiten. Ein Flyer gibt Auskunft über die Arbeit des IKK. In einem Blog werden aktuelle Informationen geteilt: http://ikk.ekir.de

Internet: https://www.ekir.de/www/ueber-uns/internationaler-kirchenkonvent-16916.php

Gemeinsam Kirche sein mit Zugewanderten“ heißt ein Programm, in dem Gemeinden darin unterstützt werden, Menschen anderer Nationen und Herkunft zu integrieren. Es gibt regelmäßige Vernetzungstreffen, eine Facebook-Gruppe lädt zur Diskussion ein und in drei Projektstellen wird exemplarisch daran gearbeitet, wie interkulturelle Öffnung auf Gemeindeebene aussehen kann. Predigten und liturgische Texte zu den Themen „Flucht“ und „Migration“, Anregungen für interkulturelle Gottesdienste, mehrsprachiges Material und nützliche Links bietet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) online an unter: Materialien „Gottesdienst und Migration“

Die Fachstelle „Persischsprachige Seelsorge“ für ganz Westfalen ist aus einer Projektstelle entstanden. Sie wird von Pastor Mehrdad Sepehri Fard geleitet, der von Paderborn aus ein wichtiger Ansprechpartner für Farsi sprechende (persisch sprechende) Gemeindeglieder etwa aus dem Iran und Afghanistan geworden ist. Mit Pastor Sepehri Fard haben persischsprachige Christinnen und Christen einen Ansprechpartner, der sie seelsorglich begleitet und mit ihnen Gottesdienst feiert. Eine kurze Übersicht mit einem üblichen Gottesdienst-Ablauf auf Farsi und Deutsch gibt es hier zum Download.

Kontakt:

Pastor Mehrdad Sepehri Fard, Seelsorge für persischsprachige Christen
Haus der Evangelischen Kirche, Klingenderstraße 13, 33100 Paderborn
Tel.: 05251 5002-97
E-Mail: sepehri@kkpb.de

Für die Taufe im Asylverfahren hat die Evangelische Kirche von Westfalen einen Leitfaden entwickelt, der Empfehlungen zusammenfasst: https://www.evangelisch-in-westfalen.de/fileadmin/user_upload/Anspruchsgruppen/Fuer_Gemeinden/Taufbegehren.pdf

Internationale Gemeinde – Gemeinsam Kirche sein mit Zugewanderten“ heißt ein Pilotprojekt der Lydiagemeinde in der Dortmunder Nordstadt. 62 Nationen finden sich in der Gemeindegliederkartei. Exemplarisch wird durchbuchstabiert, wie Fremdes und Eigenes verwoben werden können: https://lydia-dortmund.ekvw.de