Gebete der Hoffnung in Partnerkirchen – Für Klimagerechtigkeit kämpfen
Die Bilder von Überschwemmungen nach der Unwetterkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind um die Welt gegangen: Mehr als 140 Menschen sind in den Schlammmassen ums Leben gekommen haben, viele wurden obdachlos und haben fast alles verloren. Immer noch werden Menschen vermisst. Häuser und Straßen sind zerstört worden. Die Aufräumarbeiten werden noch Monate dauern. Tief erschüttert haben sich auch kirchliche Partner gezeigt, als sie die verheerenden Bilder der Hochwasserkatastrophe gesehen haben.
Die Kirchenleitung und der Ephorus der indonesischen, lutherischen Kirche HKBP (Huria Kristen Batak Protestan – zu deutsch: Christlich-Protestantische Toba-Batakkirche), Pfarrer Robinson Butarbutar, überbrachten in einem Solidaritätsschreiben an die westfälische Landeskirche sowie an die Evangelische Kirche im Rheinland ihre Trauer und ihr Mitgefühl. Er verfolge mit großer Bestürzung die Nachrichten über die Naturkatastrophe in Deutschland inmitten der weltweit schwierigen Zeit der Pandemie, schieb Robinson und fügte hinzu: „Ich trauere um die Menschen, die bei dieser Katastrophe ihr Leben verloren haben. Im Namen der HKBP möchte ich als Ephorus mein Mitgefühl unseren deutschen Geschwistern aussprechen, die von dieser Katastrophe auf tragische Weise betroffen sind.“ Zudem versprach er, für mehr Klimagerechtigkeit zu kämpfen, „damit solche Katastrophen in Zukunft vermieden werden können.“ Das Schreiben gibt es hier im Wortlaut.
Der Internationale Kirchenkonvent IKK Rheinland-Westfalen bekundete ebenso seine Solidarität mit den betroffenen Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen in Westfalen und im Rheinland. Die Gedanken und Gebete seien bei den Opfern dieser Katastrophe, erklärte der IKK-Geschäftsführer und Dezernent für Internationale Gemeinden der rheinischen Kirche, Mike K. Lee. (Düsseldorf). Er appellierte an die Gemeinden, die Hilfe und Unterstützung benötigten, sich zu melden. Ausdrücklich würdigte er den Einsatz der Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger sowie aller Helfenden in der Not, die Wasser abpumpten und Schlammmassen beseitigten, Unterkünfte anböten, Essen brachten und für andere beteten. Ein Fürbittengebet zur Unwetterkatastrophe hat die rheinische Kirche veröffentlicht.
Unterstützung kommt auch aus den USA von der westfälischen Partnerkirche United Church of Christ (UCC). Dort werde ebenfalls für die Opfer gebetet, hieß es. Die tröstenden Worte ließen ein starkes Zeichen der Solidarität spüren, erklärte der westfälische Ökumene-Dezernent Dr. Ulrich Möller (Bielefeld).
Für die Opfer der Hochwasserkatastrophe haben die rheinische als auch die westfälische Kirche ein Spendenkonto eingerichtet. Die Spenden kommen Menschen zugute, die unter Schäden durch Hochwasser, Starkregen oder Fluten leiden. Die Spende können per Banküberweisung oder direkt online erfolgen.
Spendenkonto: Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. – Diakonie RWL
IBAN: DE 79 3506 0190 1014 1550 20
Stichwort: Hochwasser-Hilfe
Online unter www.kollekte-online.de/hochwasser
oder
über betterplace.org: https://www.betterplace.org/de/projects/97611-schnelle-hilfen-fuer-hochwasser-geschaedigte-in-rheinland-westfalen-lippe
Weitere Informationen unter: Aktuelles: Evangelisch in Westfalen – EKvW (evangelisch-in-westfalen.de)
Foto: Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser am AllerWeltHaus Hagen