Gastfreundschaft leben und erfahren
Zum ersten Internationalen Gottesdienst nach der Corona-Pause in der Auferstehungskirche in Bad Oeynhausen sind Anfang Juli rund 50 Besucherinnen und Besucher gekommen. Er stand unter dem Titel „Gastfreundschaft leben und erfahren“. Dazu wurden Bibelstellen aus dem Hebräer-Brief und dem Lukas Evangelium in Deutsch und Englisch gelesen. Seit März konnten wegen der Corona-Pandemie keine Internationalen Gottesdienste in der Altstadtgemeinde gefeiert werden.
MÖWe-Regionalpfarrer Christian Hohmann ging auf die derzeitige Situation ein: „Abstandsregeln betreffen uns genauso wie weitere Regeln in unserem Alltag. Ohne die generellen Regeln im Alltag würden wir die Bedürfnisse anderer Menschen nicht sehen, sondern nur uns selbst wahrnehmen.“ So leitete er in seiner Predigt thematisch zur Gastfreundschaft und dem „Willkommen Heißen“ von Gästen über.
In biblischen Geschichten sei die Gastfreundschaft immer wichtig. Es gehe immer wieder darum, seinen Nächsten nicht zu vergessen: „Hört nicht auf zu lieben. Wir Menschen sind auf Liebe angewiesen, wie auf Essen und Trinken. Auch das Gebot der Gastfreundschaft wird genannt“, sagte Hohmann.
Gastfreundschaft habe in anderen Ländern eine sehr große Bedeutung. „Gastfreundschaft ist ein Raum des Austausches. Jesus ist oft zu Gast bei Menschen zum Verweilen und Speisen. Er übernimmt die Rolle des Gastgebers, so dass Menschen Gast im eigenen Haus werden“, erklärte Hohmann. Wichtig sei es, niemanden allein zurückzulassen und zusammen Lebensgeschichten und -schicksale aufzuarbeiten.
Der Internationale Gottesdienst zeige, dass man sich in der Gemeinschaft wohlfühle und viel voneinander lernen könne. Der nächste Gottesdienst wird am 2. August in der Auferstehungskirche am Kurpark unter den dann geltenden Hygienevorschriften stattfinden.
Foto (Kirchenkreis Vlotho):
Rund 50 Besucherinnen und Besucher waren zum Internationalen Gottesdienst gekommen, den (von links) Merle Dräger, Pfarrer Christian Hohmann und Pfarrerin Elsie Joy de la Cruz gestalteten.