Internationale Publikation zu Ökotheologie und Klimagerechtigkeit
Die Buschfeuer in Australien haben über eine Milliarde Tiere das Leben gekostet. Im Regenwald des Amazonas hat die Zahl der Brände in einem Jahr um 85 Prozent zugekommen. Die globalen CO2-Emissionen haben 2019 einen nie gekannten Höhepunkt von 36,8 Milliarden Tonnen CO2 erreicht. Die globale Klimakrise und ihre Folgen für die Lebensverhältnisse sind inzwischen nicht mehr wegzudisktuieren. Die Kirchen weltweit mahnen seit vielen Jahren mehr Umweltschutz an, schlagen neue Wege der Klimaanpassung und neue Formen einer ökologisch nachhaltigen Zivilisation vor, die dringend gebraucht werden.
Eine internationale theologische Konferenz von Experten, Vertretern von Nichtregierungsorganisationen und Kirchen hat im vergangenen Jahr in Wuppertal Perspektiven entwickelt, wie theologisch und politisch auf die Klimakrise reagiert werden kann. Unter dem Titel „Kairos für die Schöpfung – Hoffnungsbekenntnis für die Erde“ ist jetzt eine Dokumentation dieser Konferenz erschienen. Zu den beteiligten Organisationen gehörten Brot für die Welt, das Evangelische Missionswerk in Deutschland (EMW), die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Vereinte Evangelische Mission (VEM) und der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK).
51 Teilnehmende aus 22 Ländern, Männer und Frauen aus den verschiedensten kulturellen, konfessionellen und religiösen Hintergründen, Theologen, Umwelt-Aktivisten, Wissenschaftler und Vertreter von religiösen Organisationen waren zusammen gekommen, um ihre Einsichten, Erfahrungen, Überzeugungen, Zweifel und ihre Sorgen zu teilen. Am Ende der Konferenz nahmen die Teilnehmenden die Wuppertaler Erklärung: „Kairos für die Schöpfung – Hoffnungsbekenntnis für die Erde“ an, die dem ÖRK empfiehlt, eine „Dekade des ökologischen Handelns für die Schöpfung“ zu erklären.
Die Dokumentation kann beim Foedus-Verlag bestellt oder kostenlos hier heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung enthält eine Auswahl von 35 Beiträgen dieser Konferenz.